Die Datenschutzerklärung ist ein essenzieller Bestandteil der DSGVO und erklärt, wie personenbezogene Daten verarbeitet werden. Auch auf Social-Media-Plattformen bist du als Creator verpflichtet, deine Community darüber zu informieren, wie du ihre Daten nutzt.

Warum brauchst du eine Datenschutzerklärung?

Sobald du personenbezogene Daten verarbeitest – z. B. über Gewinnspiele, Tracking-Tools oder Newsletter-Anmeldungen – bist du gesetzlich verpflichtet, deine Community transparent darüber aufzuklären. Dies gilt unabhängig davon, ob du die Daten selbst speicherst oder eine Plattform wie Instagram oder TikTok nutzt. Dies betrifft dich also nicht nur gewerblich, sondern auch mit privaten Profilen.

Was muss in die Datenschutzerklärung?

  1. Kontaktinformationen des Verantwortlichen:
    Name, Anschrift und Kontaktdaten (E-Mail-Adresse) desjenigen, der die Daten verarbeitet.
    – Gemäß § 38 Abs. 1 Satz 1 BDSG n.F. ist ergänzend zu den Vorgaben der DSGVO ein Datenschutzbeauftragter zu benennen, soweit in der Regel mindestens 20 Personen ständig mit der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten beschäftigt sind. (Dies ist dann bei größeren Unternehmen der Fall.)
  2. Zweck der Datenverarbeitung:
    Erläutere, welche Daten du sammelst (z. B. E-Mail-Adressen für Newsletter) und warum du diese speicherst.
  3. Weitergabe an Dritte:
    Wenn du Tools wie Google Analytics, Meta Pixel oder ähnliche nutzt, musst du angeben, welche Daten an diese Dienste übermittelt werden. Hier hilft ein Blick auf die Datenschutzerklärung der jeweiligen Plattform/des Anbieters. Viele bieten passende Bausteine für die eigene Erklärung an, in der diese Daten aufgeführt sind.
  4. Speicherdauer:
    Informiere, wie lange du die Daten speicherst und wann diese gelöscht werden.
  5. Rechte der Betroffenen:
    Deine Community hat das Recht, Auskunft über ihre Daten zu verlangen, die Löschung zu beantragen oder Widerspruch gegen die Verarbeitung einzulegen. Auf die Speicherung der Daten bei Plattformen wie Instagram oder TikTok, hast du selbst keinen Einfluss, daher muss darauf klar in deiner Erklärung verwiesen werden, da der Einspruch dort erfolgen muss.

Wie verlinkst du die Datenschutzerklärung?

  • Stelle sicher, dass die Datenschutzerklärung leicht zugänglich ist, z. B. durch einen Link in der Profilbeschreibung.
  • Alternativ kannst du sie über externe Tools wie einen Linkbaum einbinden. (Auch hier wieder als Hinweis: Linktree ist nicht DSGVO Konform, da die Daten nicht in der EU verarbeitet/gespeichert werden. Diesen sollte man meiden, da hier rechtliche Konsequenzen drohen.

Tipps:

Aktualisiere die Erklärung regelmäßig, wenn sich an deiner Datenverarbeitung etwas ändert.
Nutze DSGVO-konforme Vorlagen für Datenschutzerklärungen, z.B. von e-Recht24 – Diese bieten durchaus eine gute Grundlage, sollten aber entsprechend geprüft und ggf. angepasst werden.

In unserem Leitartikel DSGVO in sozialen Medien findest du weitere Punkte mit Informationen, die es zu beachten gibt.

Hinweis: Ich betreibe hier keine Rechtsberatung. Ich zeige Dir hier lediglich wichtige Punkte auf und gebe dir erste Anlauftipps. Für eine rechtssichere Grundlage lasse dich bitte von einem Rechtsbeistand darüber individuell beraten. Ich selbst übernehme für fehlerhafte Inhalte in deinen Projekten keine Haftung.

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